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Stammbaum der germanischen Sprachfamilie

stammbaum

Ich war etwas unzufrieden mit den bisherigen Stammbaum-Diagrammen, die man in der Fachliteratur zur germanischen Sprachfamilie findet. Bekannt sind etwa die Stammbäume von Keller 1995 und von Birkhan 1985, doch haben beide ihre Probleme. Deshalb habe ich nun mit dem Tool Inkscape mein eigenes Modell gebastelt.

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Kommentare / Kritik wie immer sehr willkommen!

Natürlich gibt es auch bei meiner Variante Probleme und Ungenauigkeiten. Als besondere Schwierigkeit hat sich erwiesen, dass ich mich entschied, Korpussprachen in der Zeitskala beim Auftreten ihrer ersten Belege einzutragen, was natürlich fälschlicherweise den Eindruck vermitteln könnte, dass sie erst ab dann existierten.

Update 24.4.2015: v1.2 ist erschienen mit einigen Korrekturen und Verbesserungen. Danke für die Rückmeldungen!

Literatur
Keller, R.: Die deutsche Sprache und ihre historische Entwicklung. Hamburg 1995.

Birkhan, H.: Etymologie des Deutschen. Bern 1985.

2 Comments

  1. bin grad zmüed für inhaltlichi kritik, aber wänd fränkisch und bairisch vertuschisch wird d pfildarstelig schönner. susch xets aber guet us ;) liebe gruess us em verschneite züri

  2. Hermann Thomsen

    In de phylogenie fun de germaansch spraaken fehlt mi de scheden fun Ingveoonsch, Istveoonsch un Erminoonsch (resp. Nordsee-, Rhien-Weser- un Elvgermaansch) so’n beten. Dat lett as wer ‘n barg fun de ünnerscheden mank de westgermaansch spraken t.b. doran to sehn, wat de enkelt spraak mehr orrer minner veel ‘Ingveonismen’ övernahm dei. Man denn leten sik “Westsächsisch” un “Altsächsisch” ni so eenfach splitten, as dat in de phylogenie to sehn is. Un denn much een ook wieswarrn, dat sik Oldingelsch ni in “Westsächsisch”, “Kentisch” un “Anglisch” deelt hett. De enkelt dialekten heten all tohoop Angelsassch resp. Oldingelsch. Dat gellt liekermaten för “Althochdeutsch”: Dat geev keen Oldhoochdüütsch, dat sik in dialekten splitten dei, man verscheden dialekten, de as Oldhoochdüütsch tohopen faat warrt, un de deels ut verscheden dialekten fun’t Westgermaansch afstammen dood.
    Fürder much ik gern fastholen: Nedderdüütsch is – dat seggt de naam all – keen hoochdüütsch. Sodennig dücht mi platt mank nighoochdüütsch leeg insorteert. Wiss, nedderdüütsch as ook hoochdüütsch heet düütsch. Man hollandsch wurr annodutt ook “düütsch” nennt – later denn “nedderdüütsch”. Hüüttodaags heet dat nedderlandsch, üm dat jemehr spraak ni mehr to Düütsch (= Hoochdüütsch) rekent warrt. De naam fun en ding is ni jümmers en teken, dat de deerten tohopen höört. Appeln un appelsinen warrt ja meist ok ne tohopentellt. :) En leve groot un: Hoolt jem fuchtig!

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