ich möchte auf diesen artikel bei taz hinweisen, wo die dubiosen geschäftsmethoden des VDM verlags thematisiert werden. zur verlagsgruppe rund um VDM gehören auch alphascript und betascript publishing, vor denen ich schon in einem früheren beitrag gewarnt habe, sowie eine unmenge weiterer, wohl hauptsächlich zur kundenverwirrung kreierter “subverlage”.

auch viele auf den ersten blick seriös aussehende verlagsangebote gehören zu dieser VDM-gruppe, etwa der südwestdeutsche verlag für hochschulschriften. diese locken junge wissenschaftler mit einem kostenfreien druck ihrer dissertation und einem print-on-demand angebot. wie ein betroffener in den kommentaren zum taz artikel schreibt, drängen sie den autoren aber unvorteilhafte verträge auf, an denen praktisch nur der verlag verdient (der genannte autor gibt an, ihm würden ca. 1.5% des verkaufspreises zufliessen) und aus denen man sich offenbar, wenn man einmal unterschrieben hat, nicht mehr lösen kann.

besonders dreist finde ich, dass sie anscheinend gezielt studierende und doktoranden anschreiben, um deren seminar-, magister- usw. -arbeiten drucken zu können. es wird wahrscheinlich darauf spekuliert, dass sich kunden dann alleine aufgrund des titels zum kauf solcher bücher entschliessen, ohne zu wissen, was sie eigentlich bestellen.

aus den informationen des taz-artikels habe ich folgende blacklist mit verlagen/reihen zusammengestellt, von denen ich unter keinen umständen bestellen würde:

Verlag Dr. Müller, Alphascript und Betascript, Lambert Academic Publishing GmbH & Co. KG, Südwestdeutscher Verlag für Hochschulschriften GmbH & Co. KG, Verlag Classic Edition, Saarbrückerverlag für Rechtswissenschaften, EUE Editions Universitaires Européennes, EAE Editorial Académica Española, PUA Publicaciones Universitarias Argentinas, Fromm Verlag, Dictus Publishing, Just Fiction Edition, Doyen Verlag.

vermutlich gehören noch mehr dazu.